Pressemitteilung
13.08.2021

Landesvorsitzender Marko Kaldewey:
Sport-, Kultur- und Bildungsangebote müssen dauerhaft zugänglich sein

Mit Blick auf das Ende der Sommerferien fordert der Vorsitzende des Deutschen Kitaverbands in Baden-Württemberg, Marko Kaldewey, den Belangen der Kinder Vorrang zu geben: „Kinder haben in der Pandemie – obwohl sie selbst weniger betroffen waren – starke Einschränkungen hingenommen, um andere zu schützen. Jetzt sind sie dran! Solidarität darf keine Einbahnstraße sein.“  

„Sport-, Kultur- und Bildungsangebote müssen für Kinder dauerhaft und inzidenzunabhängig zugänglich sein. Es gibt viel aufzuholen. Beispielsweise haben tausende Kinder nicht schwimmen gelernt. Schwimmkurse für Kinder müssen in den Bädern Vorrang haben. Den Schwimmvereinen müssen zu allen Tageszeiten Kapazitäten für Schwimmkurse zur Verfügung stehen. Für Museen müssen Gruppenbuchungen einfach und schnell möglich sein. Die Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg müssen vor Ort individuelle Lösungen finden“, fordert Kaldewey. 

„Auch die Arbeit in den Kindertagesstätten ist durch die Corona-Verordnung weiterhin eingeschränkt – zulasten der Kinder. Es ist nicht möglich mit offenem pädagogischem Konzept zu arbeiten, für das sich viele Träger bewusst entschieden haben, um die einzelnen Bildungsbereiche abdecken zu können. Es kommt dadurch auch zu räumlichen Beschränkungen“, kritisiert Kaldewey. „Wir haben jetzt aber eine gänzlich andere Situation als im letzten Herbst. Jeder Erwachsene konnte sich impfen lassen. Es stehen uns Corona-Testmöglichkeiten zur Verfügung und der Einsatz von Luftfiltern und CO2-Messgeräten nimmt zu. Wir brauchen jetzt einen neuen Normalbetrieb in Kitas. Denn den Chancen der Kinder muss endlich Vorfahrt gewährt werden.“ 

 

Foto: © Bildagentur PantherMedia  / Volker Werner