Starke Kitas für starke Kinder – Mut zur Inklusion in der Kindertagesbetreuung 

Herzliche Einladung an alle Fachkräfte, Kita-Leitungen, Fachberatungen und Fachschul-Dozent:innen zum

Fachtag Mut zur Inklusion in der Kindertagesbetreuung des Deutschen Kitaverbands
Donnerstag, 18. September 2025,  ab 9.30 Uhr (Einlass ab 9.00 Uhr)

Ort:
Hochschule Düsseldorf (Gebäude 4)
Münsterstraße 156
40476 Düsseldorf.

Teilnahmegebühr: Mitglieder: 60 €, Nicht-Mitglieder: 80 €;

Anmeldung: https://forms.office.com/e/GevHcSucAz?origin=lprLink

Uhrzeit…….. Programm Sprecher:in
9:00 Uhr Einlass
9:30 Uhr Begrüßung Klaus Bremen
DKV-Landesvorsitzender NRW
9:40 Uhr Grußworte Prof. Dr. Irene Dittrich
Dekanin des Fachbereichs Sozial- und Kulturwissenschaften, Hochschule DüsseldorfJeanette Cremer/Angelina Groß
Landschaftsverband Rheinland
10:00 Uhr Vortrag: Gemeinsam handeln – Inklusion und Teilhabe in Kitas erfahrbar machen

Mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention hat die Bundesrepublik Deutschland sich zur Umsetzung eines inklusiven Erziehungs- und Bildungssystems auch im Elementarbereich verpflichtet. Das KiBiz NRW benennt insofern die gemeinsame Förderung und die gleichberechtigte Teilhabe aller Kinder als wichtige Leitziele für den Bildungsort Kita.

Aber, was ist eigentlich mit Inklusion und Teilhabe genau gemeint? Auf welche Kinder richtet sich der Fokus, wenn wir von Inklusion und Teilhabe sprechen? Wie kann Inklusion und Teilhabe im Kita-Alltag konkret erfahrbar werden und welche Herausforderungen verbinden sich damit?

Diesen Fragen werden wir im Vortrag nachgehen und an konkreten Beispielen nachvollziehen.

Prof. Dr. Ursula Böing
Katholische Hochschule NRW
11:15 Uhr Vortrag: Inklusion aus Kinder(rechts)perspektive – ein adultismussensibler Blick auf die Teilhabe von Kindern in der Kita

Prof. Dr. Katja Gramelt
Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Diversität, Hochschule Düsseldorf
12:30 Uhr Mittagspause
13:30 Uhr Workshops (parallel)
In diesem Workshop lernen die Teilnehmenden unterschiedliche Wahrnehmungsstörungen kennen, wie sie sich bei Kindern äußern und welche Auswirkungen diese haben können.

Die Teilnehmenden erhalten praktische Förderansätze aus der sensorischen Integrationstherapie, sowie ergotherapeutische Tipps zur Unterstützung im Kitaalltag.

Durch Selbsterfahrungsübungen und Fallbeispielen wird das Thema praxisnah und anschaulich vermittelt. Ziel ist es, ein besseres Verständnis zu entwickeln und individuelle Fördermöglichkeiten zu erkennen.

Katrin Dee-Gottschalk
Wegbereiter gGmbH
Jedes Kind ist einzigartig – besonders neurodivergente, hochsensible Kinder und Kinder mit erhöhtem Förderbedarf brauchen ein verständnisvolles Umfeld. Herausforderndes Verhalten entsteht oft aus unerfüllten Bedürfnissen oder anderen Wahrnehmungen. Unterstützende Kommunikation hilft ihnen, Gedanken und Gefühle auszudrücken. Mit Empathie und klaren Strategien geben wir ihnen Sicherheit und Orientierung. So fördern wir ihre Selbstwirksamkeit und sozialen Beziehungen. Eltern und Fachkräfte brauchen dafür geeignete Werkzeuge. Gemeinsam schaffen wir ein Umfeld, in dem sich jedes Kind verstanden und angenommen fühlt.

Evelyn Loheide
pme FamilienserviceSven Krahn
Wegbereiter gGmbH
Wie können Kitas sichere und inklusive Orte für alle Kinder werden? In diesem praxisnahen Workshop verbinden wir die Konzepte von Kinderschutz und Inklusion und zeigen, wie sie sich sinnvoll ergänzen. Dabei orientieren wir uns an den gesetzlichen Grundlagen, insbesondere an § 22a SGB VIII (Förderung der Entwicklung in der Kita), § 37a SGB IX (Berücksichtigung von Schutzmaßnahmen für Menschen mit Behinderungen), § 45 SGB VIII (Schutzkonzepte in der Kita) sowie den Vorgaben der UN-Kinderrechts- und Behindertenrechtskonvention.

Ein besonderer Fokus liegt auf Risikoanalysen, die die spezifischen Schutzrechte von Kindern mit besonderem Teilhabebedarf berücksichtigen. Wir beleuchten, wie die verschiedenen Bausteine von Schutzkonzepten dazu beitragen, Diskriminierung, Stigmatisierung und Ausgrenzung zu vermeiden und gleichzeitig eine inklusive Kultur der Achtsamkeit und der Beteiligung zu fördern.

Neben fachlichen Impulsen erwarten Sie praxisnahe Anregungen und konkrete Methoden, die Sie direkt in Ihrer Einrichtung umsetzen können.

Sandra Gaßen
Fachberatung Region Bonn Erft mit dem Schwerpunkt Inklusion und DiversitätKatrin Hentze
Abteilungsleitung Kinderschutz, Fröbel Bildung und Erziehung gGmbH
Nina Uebele

Lisa Baganz
element-i (KONZEPT-E)

Die Angebote der Familienbildung können dann als Inklusive Familienbildung verstanden werden, wenn sie auch den Bedürfnissen und Bedarfen von Familien mit Kindern mit Behinderung und/oder chronischer Erkrankung gerecht wird und ihre Fähigkeiten in angemessener Weise berücksichtigt. So verstanden kann die Familienbildung einen wichtigen Beitrag zu einer gerechteren Gesellschaft leisten, indem sie Teilhabe ermöglicht unter Berücksichtigung der individuellen Fähigkeiten von Familien und Kindern mit Behinderung und chronischer Erkrankung und ihren Unterstützungsbedarfen.

Die Aufgabe einer inklusiven Familienbildung besteht jedoch nicht nur darin, Teilnahme zu ermöglichen. Vielmehr geht es darum, Teilhabe als aktives Beitragen-können zu verstehen und damit ein wirkliches soziales Miteinander und einen Lernort für alle zu entwickeln.

Für die Familienbildung entstehen durch diesen Anspruch herausfordernde Entwicklungsbedarfe und unter Umständen Veränderungserfordernisse, die sowohl Fragen der eigenen professionellen Haltung im Umgang mit Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung, der Klärung des Inklusionsbegriffs, organisationalen und finanziellen Möglichkeiten, Fragen der Fachkräfteprofessionalisierung und weitere, ebenso umfassen wie konzeptionelle Fragen.

Der Workshop basiert auf Erfahrungen aus dem Kooperationsprojekt „Inklusion in den Angeboten der Frühen Hilfen in der Familienbildung in Düsseldorf“, das die Stadt Düsseldorf (Amt für Soziales und Jugend) mit der Hochschule Düsseldorf (Prof. Dr. Michaela Hopf & Prof. Dr. Stefan Brall) realisiert hat.

Im Workshop soll es um eine erste Reflexion der eigenen Haltung gegenüber Menschen mit Behinderung und der institutionellen Haltung gehen. Dabei soll es um das eigene Erleben und Fühlen in der Konfrontation mit Behinderung als auch den sprachlichen Umgang mit Familien und Kindern mit Behinderung gehen.

Prof. Dr. Michaela Hopf
Hochschule Düsseldorf
Inklusion beginnt mit einer Haltung und entfaltet ihre Wirkung im gemeinsamen Tun! In diesem praxisnahen Workshop erarbeiten wir, wie eine inklusive Teamkultur gezielt gefördert werden kann und Vielfalt als Bereicherung erlebt wird.

Gemeinsam reflektieren wir bestehende Barrieren, entwickeln Strategien für ein wertschätzendes Miteinander und stärken die Verantwortung aller Teammitglieder. Anhand praxisnaher Methoden und Fallbeispiele erproben wir konkrete Wege, um Inklusion im Kita-Alltag lebendig werden zu lassen – für Kinder, Fachkräfte und Eltern gleichermaßen.

Gestalte mit uns eine Kita-Kultur, in der Vielfalt nicht nur willkommen ist, sondern aktiv gelebt wird!

Stefanie Niemierza
pme Familienservice

15:00 Uhr Pause
15:30 Uhr Vortrag: Wie Inklusion mit Kindern, deren Verhalten uns herausfordert, gelingt. Klaus Kokemoor
Diplom-Sozialpädagoge, Supervisor, Therapeut, Koordinator für das Thema Inklusion der Stadt Hannover

ca. 16:30 Uhr ENDE

Moderation:

Katrin Hentze, Fröbel (Bildung und Erziehung gGmbH) und Stephanie Niemierza (pme Familienservice GmbH)

Rahmenprogramm:

  • Büchertisch von Diana Künne, Pädagogischer Verlag und Buchhandlung
  • Aussteller Landschaftsverband Rheinland
  • Aussteller Dusyma