Im Rahmen der laufenden Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene hat der Deutsche Kitaverband (DKV) einen gemeinsamen Appell des Kita-Qualitätsbündnisses unterzeichnet. Das Bündnis, bestehend aus der Arbeiterwohlfahrt (AWO), der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und dem Verband Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK), fordert gemeinsam mit zahlreichen Expertinnen und Experten aus Verbänden, Wissenschaft und Praxis eine nachhaltige Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität in der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung.

Kindertageseinrichtungen nehmen dabei eine Schlüsselrolle für die individuelle Entwicklung jedes Kindes ein und sind damit entscheidend für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Kitas bieten zudem einen geschützten Rahmen, in dem Kinder umfassend gefördert werden und lernen können, Verantwortung für sich selbst und andere zu übernehmen.

Konkret richtet das Kita-Qualitätsbündnis zwei zentrale Forderungen an die zukünftige Bundesregierung:

  1. Anerkennung der Bedeutung frühkindlicher Bildung: Die Bedeutung der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung anzuerkennen und im Koalitionsvertrag den Willen zu verankern, den im Jahr 2014 begonnenen Prozess zwischen Bund und Ländern fortzuführen und die Qualität der Kindertagesbetreuung bundesweit weiterzuentwickeln.
  2. Dauerhafte finanzielle Unterstützung durch den Bund: Der Bund muss seine finanzielle Verantwortung über das Jahr 2026 hinaus wahrnehmen, um eine qualitativ hochwertige Kita-Versorgung dauerhaft sicherzustellen.

Der Deutsche Kitaverband unterstreicht ausdrücklich diese Forderungen und setzt sich dafür ein, dass jedes Kind Zugang zu hochwertiger frühkindlicher Bildung erhält.

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