Die Fachzeitschrift KiTa aktuell (Ausgabe Bayern) brachte in ihrer Dezember-Ausgabe ein Interview mit der Vorstandsvorsitzenden des Deutschen Kitaverbands, Waltraud Weegmann, und dem Geschäftsführer des Dachverbands Bayerischer Träger für Kindertageseinrichtungen, Andreas Lorenz. Thema war der Kita-Fachkräftemangel. 

Waltraud Weegmann betonte, dass der dramatische Fachkräfteengpass kein kurzfristiges Phänomen sei. Er werde die Branche über die nächsten Jahre begleiten. Die Vorstandsvorsitzende des Deutschen Kitaverbands betonte daher, dass es grundlegender Veränderungen bedürfe, um trotz der angespannten personellen Situation weiterhin eine hohe pädagogische Qualität und ganztägige Öffnungszeiten zu gewährleisten.

Eine zentrale Forderung: Träger benötigen mehr Freiheiten bei der Stellenbesetzung und mehr Möglichkeiten, interdisziplinäre Teams zusammenzustellen.  Interessierte könnten zunächst als Assistenzkräfte in der Kita anfangen, lautet ein Vorschlag des Verbands. Erfahrungsgemäß fänden dadurch viele von ihnen in der Kinderbetreuung ihre neue Berufung, qualifizierten sich und erwürben einen Berufsabschluss als Erzieher*innen. Sie brächten oft Berufserfahrungen aus anderen Branchen mit, zum Beispiel aus der IT, dem Bankwesen, dem Handwerk oder dem Handel. Mit ihren ungewohnten Perspektiven und frischen Impulsen erwiesen sich solche Quereinsteiger*innen oft als eine Bereicherung für Kita-Teams und Kinder.

Der vollständige Interviewtext aus KiTa aktuell (Bayern), Ausgabe 12/2022, steht mit freundlicher Genehmigung des Wolters Kluwer Verlags hier zum Download zur Verfügung.

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