Landesverband Baden-Württemberg
Pressemitteilung
Zukunftsparagraf
Deutscher Kitaverband begrüßt Initiative des Städtetags Baden-Württemberg
Landesvorsitzender Marko Kaldewey: „Freie Träger müssen gleiche Möglichkeiten haben wie kommunale Träger.“
Stuttgart, 21.03.2023. Der Deutsche Kitaverband begrüßt die kürzlich veröffentlichten Initiativen des Städtetags Baden-Württemberg zur Zukunft der Kinderbetreuung. „Das Konzept des Zukunftsparagrafen beinhaltet viele wichtige Maßnahmen, die dazu beitragen können, die Situation in Kitas zu verbessern und die Qualität der Betreuung zu sichern. Wir fordern die politischen Entscheidungsträger auf, sie aufzugreifen und umzusetzen. Die freien Träger müssen im Sinne der Trägerverantwortung in der Anwendung die gleichen Möglichkeiten haben wie die kommunalen Träger“, sagt Landesvorsitzender Marko Kaldewey.
„Eine qualitativ hochwertige Erziehung, Bildung und Betreuung im frühkindlichen Bereich kann auch in Zeiten des Fachkräftemangels gelingen. Die Träger benötigen dafür einen höheren Grad an Flexibilisierung und Professionalisierung in allen Bereichen. Wir schlagen deshalb statt des Fachkräfteschlüssels einen Personalschlüssel mit einem definierten Mindest-Fachkraft-Anteil vor. Wenn mit heterogenen Teams gearbeitet wird, brauchen die Träger ein professionelles Kita- und Qualitäts-Management, das finanziert werden muss“, erklärt Kaldewey. „Die Politik muss jetzt den nötigen Rahmen dafür schaffen und in die Modernisierung des Kita-Systems investieren. Nur so können Bildungsgerechtigkeit sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gelingen. Damit alle Kinder ihr Recht auf bestmögliche Bildung und eine glückliche Kindheit erleben. Dazu werden wir in Kürze einige eigene Vorschläge einbringen.“
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