Sozialministerin Heike Hofmann: „Wir brauchen mehr Geld im System.“

Die hessischen Mitglieder im Deutschen Kitaverband gründeten Ende November in Frankfurt den Landesverband Hessen. Bei der Gründungsversammlung, an der auch die hessische Ministerin für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, Heike Hofmann, teilnahm, wählten die Mitglieder auch einen Landesvorstand. Dieser wird zukünftig von zwei Landesvorstandsmitgliedern vertreten: Björn Hörnle (Terminal for Kids gGmbH) und Rolf Schmidt (Erasmus Offenbach gGmbH).

Gründung begleitet von hessischer Sozialministerin Heike Hoffmann

Hofmann begrüßte in ihrem Grußwort die Landesverbandsgründung: „Wir brauchen Unterstützung für die frühkindliche Bildung. Und wir brauchen insgesamt mehr Geld im System der Kindertagesstätten. Aufgrund der wirtschaftlichen Lage und der notwendigen Reformen am Sozialstaat ist dies wichtiger denn je.“ Denn Investitionen in die frühkindliche Bildung hätten nachgewiesenermaßen den größten Effekt auf die Bildungschancen der Kinder. Die Landesregierung habe im Rahmen des Kita-Pakets 2025 wichtige Punkte wie die moderate Erweiterung des Fachkräftekatalogs, die Stärkung der Multiprofessionalität durch enge Begleitung und Evaluation sowie Modellprojekte vorangebracht. Kommunen und Träger könnten bei den bestehenden Herausforderungen so noch besser unterstützt werden.

Perspektiven des frischgewählten Vorstands

Björn Hörnle, frisch gewählter Landesvorstand, sagte: „Ich freue mich auf meine Vorstandsarbeit im Landesverband. Wir werden uns als Landesvorstand auf politischer Ebene für die Interessen der Kita-Träger einsetzen, womit wir heute einen guten Start hingelegt haben. Die Ministerin hat bereits einige wichtige Vorhaben angekündigt, jetzt geht es um die konkrete Umsetzung, damit die freien Kitas in Hessen gerade bei sinkenden Kinderzahlen weiterhin eine qualitativ hochwertige Arbeit leisten können.”

Neu-Vorstand Rolf Schmidt ergänzte: „Der Landesverband wird sich als praxisnaher und konstruktiver Gesprächspartner auf politischer Ebene einbringen und die Kita-Träger auch mit ganz praktischen Hilfestellungen unterstützen. Mir ist es ein Anliegen, die Kompetenzen des hessischen Bildungsplans besser abzubilden. Dafür brauchen wir multiprofessionelle Teams. Die sehr großen kommunalen Unterschiede bei den finanziellen Mitteln, die pro Kind in der Kita zur Verfügung gestellt werden, müssen wir durch eine bessere Landesregelung im HKJGB abbauen.“

Foto: Deutscher Kitaverband